Nicht nur für Firmen, sondern auch für Privatpersonen wird das Coaching zu einem immer wichtigeren Instrument der Persönlichkeitsentwicklung. Aber was versteht man eigentlich unter dem Begriff "Coaching"? Und was unterscheidet ein Coaching von anderen verwandten Feldern, wie Beratung und Therapie?
Anders als in Therapie und Beratung gehen wir im Coaching davon aus, das der Klient nicht nur das Problem, sondern auch die Lösung bereits mitbringt. Gemäß dem Motto: "Alle Ressourcen für Veränderung sind da" geht es im Coaching also nicht darum dem Coachee den Weg zu weisen und ihm vorgefertigte Lösungen anzubieten, sondern vielmehr darum, ihm zum Beispiel durch gezieltes Fragen, aber auch durch Interventionen und Formate, dabei zu helfen, eigene Lösungen zu entwickeln. Denn nur eigene Lösungen verfügen über die notwendige Nachhaltigkeit, um langfristige Veränderungen bewirken zu können. Auch ist die Motivation zur Umsetzung häufig höher, wenn es sich um eigene Ideen handelt, als wenn jemand anderes die Richtung vorgibt. Und nicht zuletzt lässt sich die Lernerfahrung, ein Problem selbstständig gelöst zu haben auf ähnliche Situationen in der Zukunft übertragen, was wiederum das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl des Klienten steigert.
Coaching ist also eine Form der Begleitung und Unterstützung, der Hilfe zur Selbsthilfe, bei der der Coach die Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung des Coachees fördert. Es werden neue Erkenntnissen, neue Perspektiven ermöglicht und die Fähigkeit zur Selbstreflexion wird gestärkt.
Zwar kann es bisweilen nützlich sein Probleme und ihre Entstehung näher zu beleuchten - denn ein Problem zu analysieren kann selbstverständlich zu seinem besseren Verständnis und damit häufig schon zur Lösung beitragen - grundsätzlich ist der Fokus beim Coaching aber ein eher ziel- und lösungs- als ein problemorientierter.
Der zeitliche Rahmen eines Coachingprozesses beschränkt sich meist auf eine begrenzte Anzahl an Sitzungen, aber auch eine regelmäßige Begleitung über einen längeren Zeitraum ist möglich.